Tai Chi

Was ist Wudang Tai Chi Chuan?

 

Oder was ist eigentlich Tai Chi?

 

Tai Chi ist eine Körperkunst, die in vielen verschiedenen Stilrichtungen existiert.

 

Für den Betrachter wirkt es häufig wie ein Tanz

 

mit einem imaginären Gegner.

 

 

Die Bewegungen sind entspannt, gleichmäßig, leicht, fließend, ausdauernd.

 

Deshalb wird es häufig als Bewegungslehre oder Gymnastik betrachtet, die der Gesundheit oder der Meditation dienen kann.

 

Das langsame und entspannte Ausführen der Bewegungen hat eine sehr wohltuende Wirkung auf Körper und Geist.

 

Man fühlt sich ausgeglichener.

 

Diese positive Wirkung auf das Wohlbefinden ist unbestreitbar.

 

 

Der ursprüngliche Kampfkunstaspekt tritt vor diesem Hintergrund allerdings immer weiter zurück und verschwindet in manchen Stilen ganz.

 

Das ist schade, denn so ist es ein unvollständiges Tai Chi.

 

 

Aber eigentlich ist es eine Kampfkunst, die eine enorme Schnelligkeit und Kraft entwickeln kann und deren Prinzip auf der Dualität beruht.

 

Ein Symbol, das immer wieder im Zusammenhang mit dem Tai Chi zu sehen ist, ist das Yin- und Yang Zeichen.

Dieses Zeichen steht für die untrennbare Dualität aller Dinge, und im Wudang Tai Chi Chuan  bedeutet das: es ist sanft und hart.

Langsame, entspannte Bewegungen gehen Hand in Hand mit schnellen, harten Techniken.

Längere Choreographien aus langsamen, sanften und ineinanderfließenden Bewegungen wechseln sich ab mit kurzen, schnellen Übungen.

Oder auch mal geradlinige und dann wieder runde Bewegungen.

Diese sich harmonisch ergänzenden Gegensätze machen den Reiz dieses Stils aus.

Einige Bewegungen führt der Übende alleine aus, manche gemeinsam mit einem Partner.

 

Es gibt fünf Teile, aus denen es besteht.

Zunächst werden sie eher getrennt voneinander trainiert, nach und nach vermischen sie sich dann zu einem Ganzen.

 

Dabei gibt es nur wenige körperlichen oder altersbedingten Einschränkungen.

Praktisch jeder kann es trainieren.

Dazu kommt, dass man Schritt für Schritt, jeder in seinem ganz eigenen Lerntempo und ohne Stress (Graduierungen wie z.B. Gürtel oder sonstige Abstufungen gibt es nicht und dementsprechend auch keine Prüfungen) Tai Chi erlernen kann.

Wie weit man dabei den „harten“ oder den „weichen“ Weg gehen will, legt ebenfalls jeder für sich selbst fest.

Man braucht auch keine beondere Kleidung.

Wir trainieren einfach in bequemen Sachen.

Beim Training draußen sollte die Kleidung lediglich der Witterung angepasst sein.